Natural Feeding
Willkommen auf der Webseite von Natural Feeding
© Natural Feeding, Kleine Spekstraat 6, 3020 Winksele, Belgium
Warum rund um die
Uhr Heu?
Geben Sie Ihrem Pferd genug Heu.
Man kann es einfach nicht genug wiederholen: Ein Pferd braucht rund
um die Uhr Heu. Koliken, Magengeschwüre, koppen, weben, ... Das ist
ja nur die Spitze des Eisbergs in Sachen Probleme, die Pferde
bekommen können, wenn sie nicht richtig gefüttert werden.
Natural Feeding
Mit Natural Feeding wollen wir Pferde auf möglichst natürliche Weise
füttern. Aber was beinhaltet das jetzt eigentlich?
In der freien Wildbahn leben Pferde in großen Herden und während
eines Großteiles des Tages … essen sie! Durchschnittlich essen Pferde
15 Stunden am Tag und zwar sowohl tagsüber als auch nachts.
In der restlichen Zeit schlafen sie, laufen sie herum und spielen sie. An
den großen Herden ist auffällig, dass die Tiere oft alle das gleiche tun,
entweder sie essen oder sie dösen vor sich hin. Nur im Liegen schlafen
werden die Tiere niemals alle zeitgleich, denn es werden jederzeit einige
Tiere Wache halten.
Wir bei Natural Feeding wollen das natürliche Verhalten der Tiere,
nämlich über den Tag und die Nacht hinweg ernähren, imitieren für Tiere,
die sich im Stall bzw. in Paddocks aufhalten. Wenn man bedenkt, dass
Pferde in der freien Natur durchschnittlich 15 Stunden am Tag essen und
dass die Pferde in den Ställen im Durchschnitt meistens nur 4 Stunden
Heu zur Verfügung haben, kann man leicht verstehen, warum manche
Tiere nicht wirklich fröhlich sind.
Verdauung des Pferdes
Wir wissen jetzt, dass ein Pferd von sich aus den ganzen Tag lang ist
und dass es aber nie große Mengen isst, weil sein Magen (mit einem
Inhalt von ungefähr 18 Litern) verhältnismäßig klein ist. Etwas essen,
einen Schritt nach vorne, wieder etwas essen, wieder einen Schritt nach
vorne. Der Magen und die Därme eines Pferdes haben sich auf eine
langsame aber kontinuierliche Nahrungszunahme eingestellt. Wenn ein
Pferd kaut, wird Speichel gebildet, der seinerseits eine Rolle spielt bei
der Verdauung. Der Magenwand produziert rund um die Uhr
Magensäure, d.h. auch wenn das Pferd nicht isst. Diese Magensäure
wird bei der Verdauung der Nahrung gebraucht. Nachdem die Nahrung
und die Magensäure im Magen vermischt sind, gehen sie in die Därme.
Der Magen wird von einer Schleimhaut geschützt. Die Säure ist
allerdings so kräftig, dass sie einen leeren Magen beschädigen kann.
Die Folge: Magengeschwüre. In der freien Wildbahn produzieren Pferde
40 bis 60 Liter Speichel, der viel Natriumbicarbonat enthält. Diese
Substanz neutralisiert die Magensäure. Die zersetzten Nahrungsmittel
gelangen in den Dünndarm des Pferdes, der 21 bis 25 m lang ist. Die
Eiweiße werden von Enzymen zersetzt und so entstehen Aminosäuren,
die später über den Darm in die Blutbahn gelangen. Dann geht der
Nahrungsbrei in den Blinddarm, der mit einer Länge von 1 Meter und
einem Inhalt von 30 Litern gigantisch ist. Der Blinddarm eines Pferds hat
ungefähr dieselbe Funktion wie die Vormägen einer Kuh. Die Zellwände
des Grases werden dort nämlich von Bakterien zersetzt und in
Fettsäuren umgewandelt. Sie werden aufgenommen und gelangen dann
in die Leber, wo sie in Glukose umgewandelt werden. Die Glukose wird
entweder verbrannt oder zwecks späterer Nutzung im Körper
gespeichert. Jetzt gelangt die Nahrung, die mittlerweile feingemahlen
und vom Wasser durchdrängt ist, in den Dickdarm. Dort lebt eine
enorme Kolonie an Bakterien, die die Fasern und die übrigen
Nahrungsbestandteile verdauen. Die Nährstoffe werden über den Wand
des Dickdarms in die Blutbahn aufgenommen. Auch das Wasser wird auf
diese Weise aufgenommen. Der Dickdarm hat eine Länge von 7 bis 9
Metern. Zum Schluss folgt dann noch das Rektum, in dem die Mistballen
gebildet werden, bevor sie ihren Weg in Richtung After fortsetzen.
Heu Heu Heu !
Ein Pferd kaut ungefähr 40 Minuten, um 1 Kilo Heu zu essen. In dieser
Zeit produziert es sage und schreibe 3,5 Liter Speichel. Bei Kraftfutter
muss ein Pferd nur 10 Minuten kauen, um 1 Kilo Nahrung zu sich zu
nehmen. Es wird aber dann auch nur 1 Liter Speichel produziert!
Rohfutter hingegen wird mit einer viel größeren Menge Flüssigkeit / oder
Speichel vermischt und geschluckt als Kraftfutter. Gerade dieser
Speichel ist sehr wichtig für eine ausgeglichene pH-Bilanz im Magen.
Der ganze Verdauungsprozess muss nämlich von Anfang an korrekt
funktionieren und das bedeutet, dass ein Pferd viel hochwertiges
Rohfutter braucht. So einfach ist es, Heu, Heu und Heu!
15 Kilo Heu im Futtertrog von Natural Feeding
Ein Pferd, das 500 Kilo wiegt, isst am Tag im Schnitt 12,5 Kilo Heu. Das
eine Pferd isst etwas mehr als das andere. Das allerwichtigste: Das
Pferd muss rund um die Uhr Heu zur Verfügung haben. Pferde nehmen
je nach der Saison mehr oder weniger Heu zu sich. Im Herbst essen sie
zum Beispiel mehr Heu, um sich so auf den Winter vorzubereiten. Im
Frühling werden Pferde mehr spielen und rumrennen. Haben Sie keine
Angst, wenn Ihr Pferd im Anfang den ganzen Inhalt des Futtertrogs
leerfrisst. Es hat sich nämlich daran gewöhnt, alles aufzuessen anstatt
stundenlang auf die nächste Ration zu warten. Wenn Sie den Trog
immer wieder nachfüllen, wird das Pferd nach einer gewissen Zeit
verstehen, dass es jetzt jederzeit Heu zur Verfügung haben wird. Es wird
dann allmählich langsamer essen und die Nahrung besser über den Tag
verteilen. Und es ist nun mal dieser Slow Feeding-Effekt, den wir
anstreben!
Mit dem Futtertrog von Natural Feeding kann ein Pferd in seiner
natürlichen Haltung essen: mit dem Kopf nach unten. Die meisten
Heuraufen, die wir kennen, wird hoch an der Wand aufgehängt. Das
Problem: Der Staub fällt nach unten, direkt in die Nüstern des Pferdes.
Wenn das Pferd aus dem Futtertrog von Natural Feeding isst, dann
bietet das den großen Vorteil, dass die Luftröhre sich selbst reinigen
kann, weil der Staub und die ätzenden Teilchen problemlos entfernt
werden. Der Kopf hängt nämlich beim Essen ständig nach unten. Wenn
das Futter sich hingegen höher befindet, werden Staubteilchen
eingeatmet und sie müssen anschließend herausgehustet werden.
Heunetze und Behälter, die mit einem Gitter versehen sind, sind ein
Trend, um die Nahrungsaufnahme eines Pferdes hinauszuzögern…
Pferde, die ihre Nahrung auf diese Weise zu sich nehmen müssen, sind
jedoch oft frustriert. Heunetze sind außerdem lebensgefährlich. Da das
Pferd das Heu ständig aus einem „komischen Winkel“ heraus ergattern
muss, werden die Nacken- und Rückenmuskeln auf unnatürliche Weise
belastet. In der Praxis stellen Tierärzte bei Pferden sogar
Gebissprobleme fest, die auf die Nutzung von Heunetzen und von sog.
slow feeders zusammenhängen. Sie haken sich darin fest oder schleifen
ihre Zähne an den Gittern. Bei Slow feeding ist es nicht die Absicht, die
Nahrungsaufnahme des Pferdes zu erschweren, sondern das Tier rund
um die Uhr mit Heu zu versorgen, so dass es automatisch langsamer
isst. Nicht nur sozialer Kontakt und Bewegung, sondern auch eine
ausreichende Aufnahme von Rohfutter sind von wesentlicher Bedeutung
für die Gesundheit Ihres Pferdes.
Sparen Sie im Schnitt 30 % Heu mit dem Futtertrog von
Natural Feeding
Sie können das Heu einfach auf den Boden legen, aber es ist allgemein
bekannt, dass Pferde nicht immer die saubersten Tiere sind. Sie lassen
ihren Kot fallen, sie lassen ihren Urin laufen oder sie ziehen das Heu mit
ihren Vorderbeinen über den Boden, bis es sich über den gesamten
Stallboden verteilt hat. Sehr witzig… wenn man am nächsten Tag den
Stall ausmisten muss. Auch hier bietet unser Futtertrog die Lösung! Das
ganze Heu liegt sauber im Futtertrog und das Pferd kann keine
Schleuderbewegung mehr machen, um das ganze Heu aus dem Trog zu
entfernen.